Paimenkoira

Über mich

Ich bin in Dänemark geboren und erstmals 1990 in die Schweiz gezogen, mit meinem damaligen Mann, meinen zwei Kindern und meinem ersten Lapinkoira, Einusti.

Ich bin mit Pudeln aufgewachsen. Nachdem ich mich nach 14 Jahren von meinem treuen Begleiter verabschieden musste, war es klar, dass ich wieder einen Hund haben möchte. Für die intensive Fellpflege eines Pudels hatte ich aber weder Zeit noch Lust. Lange habe ich gesucht, bevor ich auf den Lapinkoira gestossen bin. Alles, was ich in Büchern über diese Rasse lesen konnte, hat mir gefallen. 1986 habe ich dann meinen ersten Lapinkoira Rüden gekauft bei einem der ersten Kennel in Dänemark.

Nunna ist bereits mein vierter Lapinkoira, und obwohl ich viel recherchiert habe über andere Rassen, komme ich immer wieder auf den Lapinkoira zurück und habe es nie bereut. Der Lapinkoira ist einfach der flexibelste Hund, den ich kenne. Er passt sich einfach meinen Tagesablauf an.

Alle meinen Lappis waren und sind super mit Kindern – egal wie alt. Ich weiß noch, wie meine Söhne als Kinder meinen ersten Lapinkoira Einusti als Kopfkissen beim Fernsehen benutzt haben. Einusti passte es auch, denn so war er in der Nähe von den Kindern und konnte auch ein Auge auf sie behalten.

Meine Hunde

Yuka

Am 16. April 2021 mussten wir mit schweren Herzens Yuka gehen lassen. Ihre Lebensqualität war einfach nicht mehr vorhanden. Wir vermissen Sie sehr.

Nunnas Papiere

Im Portfolio finden Sie folgendes:

Nunnas Ahnentafel
HD und Augentest
Körausweis
Zuchtzulassung

Portfolio herunterladen: Nunna-Portfolio-2017

 

Die Rasse Lapinkoira

Ursprungsland: Finnland
Größe:
Hündin: 41-47 cm
Rüde: 46-52 cm
(Mittelgroße Hunderasse)
Gewicht: 20 – 21 kg
Alter: 12 – 15 Jahre
Fell: alle Farben sind erlaubt, aber die Grundfarbe muss vorherrschen.
Verwendung heute: Begleit- und Hütehund; Familienhund
Verwendung früher: Rentierherden Bewachen, Beschützen und Treiben


Die Samen in Finnland haben diese Hunde Jahrhunderte lang als Hüte- und Begleithunde gebraucht. Mit der Zeit entwickelten sich 2 Typen. Die Lapinporokoiras, die mit den Männern unterwegs waren und täglich viele Kilometer laufen mussten und die Lapinkoiras, zu denen meine Hunde gehören. Die Lapinporokoiras zeichnen sich unter anderem durch ihr kürzeres Fell und ihre längeren Beine aus. Im Vergleich dazu haben die Lapinkoiras längere Deckhaare, kleinere Ohren und sind generell etwas kleiner. Die Lapinkoiras waren zu Hause bei den Frauen und Kindern, wo sie auch die beim Haus gebliebenen Rentiere gehütet haben.

Mit einem Lapinkoira kann man eigentlich alles machen. Nur darf man nicht vergessen, dass sie sehr intelligente und selbstständige Hunde sind. Die gleiche Übung 100 Mal nacheinander zu machen, passt nicht zu einem Lappi. Der sehr ambitiöse Hundesportler sollte sich wahrscheinlich auf die Suche nach einer anderen Rasse begeben.

Mit meinen Hunden habe ich Agility, Adac, Rally Obedience und Obedience gemacht. Sie machen beide supertoll mit und freuen sich über die Abwechslung. Einige Lapphund-Besitzer haben ihre Lappis als Besuchshunde ausgebildet, andere als Lawinenhunde und andere wiederum verwenden ihre Hunde für ihren ursprünglichen Zweck: Hüten. Jeder Hund ist aber anders, und während der eine vielleicht sehr gerne Rettungsarbeit macht, bevorzugt ein anderer vielleicht lieber Agility.

Der Lapinkoira ist ein super Familienhund. Er bindet sich nicht nur an einer Person, sondern an die ganze Familie – sein Rudel. Dementsprechend ist er auch am glücklichsten, wenn alle beisammen sind, oder er zumindest weiß, wo jeder sich aufhält.

Wenn der Lapinkoira mental und körperlich ausreichend ausgelastet wird, kann er problemlos alleine zu Hause sein. Wenn nicht, fällt vor allem dem jungen Hund lauter Unsinn ein und er beschäftigt sich selber aus Langeweile. Wie bei fast jeder Hunderasse!

Beschäftigung

Am besten beschäftigt man sich ca. 3 Stunden am Tag mit seinem Hund. Das heißt nicht jeden Tag 3 Stunden Spaziergang, sondern Mal 15 Minuten dem Hund einen Trick beibringen oder üben, Mal mit dem Hund schmusen, Mal Futtersuchspiele machen oder im Garten mit ihm spielen. Natürlich gehört ein Spaziergang 2-3 Mal am Tag auch dazu.

Am liebsten hat es der Lapinkoira, wenn man den Spaziergang abwechslungsreich gestaltet. Das kann Futter suchen in einem Brennholzstapel sein, auf Baumstämmen klettern, Übungen aus dem Hundetraining machen usw. Nur die Fantasie des Besitzers stellt die Grenzen.

Je mehr man sich mit seinem Hund beschäftigt, je enger wird die Beziehung und je mehr Spaß macht das Zusammenleben auch für Hund und Mensch!

Fellpflege

Obwohl der Lapinkoira ein sehr üppiges Haarkleid hat, ist die Pflege nicht besonders zeitaufwendig. Das Fell verfilzt nicht und sollte auch nicht gewaschen werden. Nach einem Spaziergang im Regen sammelt sich zwar viel Dreck im Fell, doch dies trocknet aus und liegt nachher in eines schönen Haufen auf dem Boden oder im Körbchen, wo der Hund geschlafen hat.

Persönlich bürste ich meine Hunde nur ca. 2 Mal im Monat oder zu besonderen Anlässen.